Sexrobotik, Drohneneinsätze und Sprachassistent*innen – all das und Vieles mehr läuft unter den Schlagworten Künstliche Intelligenz (KI) und Algorithmen. Doch was genau umfassen KI und Algorithmen und wie vielfältig sind die Perspektiven auf diese tatsächlich? KI – eine Kehrtwende im Mensch-Maschine Verhältnis? Ein Mythos? Eine Utopie? Die Zukunftsszenarien schwanken zwischen Bedrohung und Verheißung. Klar ist: Technologie im Allgemeinen und algorithmische Prozesse im Speziellen sind nicht ohne Herrschafts- und Machtbezug denkbar. Gerade deshalb gilt es fortwährend, diese Systeme vor dem Hintergrund feministischer Sichtweisen und Wertvorstellungen kritisch zu betrachten, zu bewerten und neu zu entwickeln. Feministische Betrachtungsweisen und intersektionale Zugänge finden kaum bis keine Berücksichtigung, und so reproduzieren sich traditionell patriarchale Sichtweisen und verstärken sich durch den Einsatz von KI. Reicht es aus, KI gerechter zu gestalten? Wenn ja, nach wessen Kriterien? Wie verändert sich Überwachung im Zuge automatisierter Entscheidungsprozesse? Ist die Forderung nach Transparenz die Lösung oder lenkt sie von den notwendigen Forderungen ab? Wer definiert diese sogenannte KI, das Wort zwischen den Gänsefüßchen? Wie kann der Diskurs über KI inklusiv geführt werden? Diese Publikation begleitet aktuelle Entwicklungen intersektional feministisch. Ziel ist es, angesichts sich verdichtender technischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen, neue Perspektiven auf Künstliche Intelligenz und Algorithmen zu entwickeln. Die grundlegende mathematische Formel der Algorithmen muss lauten: Wenn KI, dann feministisch.
Diese Publikation steht unter: CC-BY-NC-ND
Der Artikel „Kontrollverlust und (digitale) Entmündigung Das Gewaltpotential Künstlicher Intelligenz“ von Leena Simon steht unter: CC-BY-SA
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Foto von Studio SMS