Kategorie: Feministische Netzpolitik

  • Polis Paper N° 25 – Brücken zwischen IST und SOLL

    Polis Paper N° 25 – Brücken zwischen IST und SOLL

    Kritik und Empfehlungen für Deutschlands Digitalstrategie aus feministisch-intersektionaler Perspektive

    Im August 2022 veröffentlichte die deutsche Bundesregierung ihre ressortübergreifende Digitalstrategie mit dem Versprechen, Ungerechtigkeiten im digitalen Zeitalter anzugehen. Ein Jahr später fehlt es an konkreten Fortschritten, die festgehaltenen Maßnahmen bleiben unzureichend. Wie können wir die digitale Zukunft gerechter und nachhaltiger gestalten? Dieses Paper betrachtet die Strategie aus einer feministisch-intersektionalen Perspektive, identifiziert die inhaltlichen Schwächen und leitet weiterführende Maßnahmen ab, um tatsächlich eine digitale Zukunft für alle zu gestalten. Deutschland braucht eine Digitalstrategie, die historische Ungerechtigkeiten und die Verfügbarkeit planetarer, sozialer und digitaler Ressourcen angemessen berücksichtigt. Partizipation, ökologische und soziale Verantwortung sowie gesellschaftliche Vielfalt müssen dabei an zentraler Stelle stehen.

    von Anna Lena Menne, Jennifer Menninger, Linnea Carolin von Stuckrad, Sonja Mausen, Marieke Eilers

    08.03.2024

  • Stellungnahme zum Eckpunktepapier digitale Gewalt

    Stellungnahme zum Eckpunktepapier digitale Gewalt

    Hier ist unsere Stellungnahme zum Eckpunktepapier digitale Gewalt. Eine allgemeinen Text von uns, was digitale Gewalt ist, findest du hier.

    Auf der Seite des BMJ findet ihr auch die Stellungnahmen anderer Organisationen.

    Foto von Studio SMS

  • Workshop beim KI Festival

    Workshop beim KI Festival

    Zum Themenbereich „KI & Diversity“ findet derzeit eine (Präsenz-)Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum in Dresden statt. Begleitend zur Ausstellung findet ein KI-Festival „Wenn Maschinen Zukunft träumen“ statt. Während es in der Ausstellung primär um KI „an sich“ geht, behandeln die einzelnen Workshops insbesondere den Aspekt „Diversity & KI“. Außerdem gibt es Vorträge/Diskussionen, von denen einige auch online stattfinden.

    Logo KI-Festival

    Wir selbst sind mit einem Online-Workshop dabei. Wenn ihr Lust habt dabei zu sein, dann meldet euch an. Ihr müsst euch zuerst für das Festival registrieren und dann nochmal für den Workshop. Unser Workshop findet am 14. November um 14 Uhr statt. Aber nicht nur wir bieten einen Workshop an, es lohnt sich ein weiterer Blick ins Programm!

  • Radiobeitrag zu FemTec

    Radiobeitrag zu FemTec

    „Das Internet als Ort grenzenloser Freiheit – im Zeitalter von sexistischer Hatespeech hat diese Utopie ihren Glanz verloren.“ – unsere Vorständinnen Francesca Schmidt und Katharina Mosene sind Teil eines spannenden Deutschlandfunk-Features zum Thema „FemTec – wie Feministinnen das Internet neu erfinden wollen“.

    Den Beitrag findet ihr auf der Webseite von Deutschlandfunk Kultur. Neben unseren Vorständinnen sind auch Allies von Motif und SUPERRR dabei. Wir freuen uns wenn ihr reinhört!

     

  • Publikation: Wenn KI, dann feministisch. Impulse aus Wissenschaft und Aktivismus

    Publikation: Wenn KI, dann feministisch. Impulse aus Wissenschaft und Aktivismus

    Cover von Wenn KI, dann feministischSexrobotik, Drohneneinsätze und Sprachassistent*innen – all das und Vieles mehr läuft unter den Schlagworten Künstliche Intelligenz (KI) und Algorithmen.  Doch was genau umfassen KI und Algorithmen und wie vielfältig sind die Perspektiven auf diese tatsächlich? KI – eine Kehrtwende im Mensch-Maschine Verhältnis? Ein Mythos? Eine Utopie? Die Zukunftsszenarien schwanken zwischen Bedrohung und Verheißung. Klar ist: Technologie im Allgemeinen und algorithmische Prozesse im Speziellen sind nicht ohne Herrschafts- und Machtbezug denkbar. Gerade deshalb gilt es fortwährend, diese Systeme vor dem Hintergrund feministischer Sichtweisen und Wertvorstellungen kritisch zu betrachten, zu bewerten und neu zu entwickeln. Feministische Betrachtungsweisen und intersektionale Zugänge finden kaum bis keine Berücksichtigung, und so reproduzieren sich traditionell patriarchale Sichtweisen und verstärken sich durch den Einsatz von KI. Reicht es aus, KI gerechter zu gestalten? Wenn ja, nach wessen Kriterien? Wie verändert sich Überwachung im Zuge automatisierter Entscheidungsprozesse? Ist die Forderung nach Transparenz die Lösung oder lenkt sie von den notwendigen Forderungen ab? Wer definiert diese sogenannte KI, das Wort zwischen den Gänsefüßchen? Wie kann der Diskurs über KI inklusiv geführt werden? Diese Publikation begleitet aktuelle Entwicklungen intersektional feministisch. Ziel ist es, angesichts sich verdichtender technischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen, neue Perspektiven auf Künstliche Intelligenz und Algorithmen zu entwickeln. Die grundlegende mathematische Formel der Algorithmen muss  lauten: Wenn KI, dann feministisch.

    Diese Publikation steht unter: CC-BY-NC-ND
    Der Artikel „Kontrollverlust und (digitale) Entmündigung Das Gewaltpotential Künstlicher Intelligenz“ von Leena Simon steht unter: CC-BY-SA

    Das Buch kann hier bestellt und hier schon als PDF gelesen werden werden.

    Wir freuen uns über Spenden!

     

    2020_wenn-ki-dann-feministisch_netzforma

     

    Foto von Studio SMS
  • Netzforma* beim Digitalen Salon im HIIG

    Netzforma* beim Digitalen Salon im HIIG

    Unsere Vorständinnen Katharina Mosene, Christina Dinar und Francesca Schmidt waren am 29. Juli 2020 beim Digitalen Salon am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Dort haben sie über Diskriminierung in algorithmischen  Entscheidungssystemen und Künstlichen Intelligenzen gesprochen. Ebenfalls auf dem Panel saß Shirin Riazy.

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  • Webinar: Corona-Apps – Tracing, Tracking, Qurarantänekontrolle

    Webinar: Corona-Apps – Tracing, Tracking, Qurarantänekontrolle

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    Kann eine App gegen Corona helfen? Wird „Contact Tracing“ durch die Corona-App zu mehr staatlicher Überwachung in der Zukunft führen? Sollte ich mir die App herunterladen, wenn sie kommt?

    Zur Zeit wird sehr intensiv über Apps zur Bekämpfung der Corona-Pandemie diskutiert. Es tobt eine Debatte um unterschiedliche technische Ansätze. Hauptsächlich geht es dabei um zentralisierte oder dezentralisierte Datenspeicherung. So manche Datenschützer*innen sehen rot, doch einige Politiker*innen beschwören die App als heiliges Mittel um einem Lockdown zu entkommen.

    Dabei fällt auf: Es diskutieren wieder einmal hauptsächlich weiße cis-Männer darüber, welche Technologie möglicherweise gut für uns alle ist. Dieses Webinar ändert das!

    In kurzen Inputs erklären Laura Dornheim, Johanna Mellentin und Lorena Jaume-Palasi wie die aktuell geplante Contact-Tracing-App technisch funktionieren soll, welchen rechtlichen Rahmen es dafür gibt und was eine solche App für uns als Gesellschaft bedeuten könnte. Im Anschluss diskutieren Teilnehmer*innen mit den drei Expertinnen.

    Johanna Mellentin ist Juristin und arbeitet seit mehreren Jahren zu Menschenrechten und Digitalisierung, unter anderem bei Amnesty International. Seit März ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestagsbüro von Konstantin von Notz. Außerdem ist sie Vorständin bei netzforma* e.V.

    Lorena Jaume-Palasí ist Gründerin von The Ethical Tech Society eine gemeinnützige Organisation, die das Ziel verfolgt, Prozesse der Automatisierung und Digitalisierung zu erforschen und in Bezug auf ihre gesellschaftliche Relevanz normativ einzuordnen. Sie war mehrfach Sachverständige für das Europäische Parlament und die Europäische Kommission zur künstlichen Intelligenz und Ethik.

    Laura Dornheim ist Wirtschaftsinformatikerin und Dr. in der Gender Studies als Managerin in einem Software-Unternehmen setzt sie sich für mehr Diversity in der Tech-Branche ein. Sie ist ehrenamtliche Sprecherin der AG Digitalisierung der Berliner Grünen und Beirätin des netzpolitischen Think Tanks D64 e.V.

    Das Webinar fand am 11. Mai 2020 auf Einladung von netzforma*, dem Verein für feministische Netzpolitik, statt.